Guyana – Weltnaturerbe statt Ölförderungsregion

Über dieses Projekt

Anfang 2020 stieß urgewald bei Recherchen zu fossilen Projekten der Weltbank auf die gigantischen Ölfunde vor der Küste Guyanas (Südamerika). urgewald Campaignerin Ute Koczy und Denis Schimmelpfennig reisten für eine Fact-Finding-Mission ins Land. Die Dokumentation „Carbon Bomb“ zeigt, wie die Weltbank dem Ölkonzern Exxon den Weg ins Land und zur Ölförderung ebnet.

Während urgewald sich getreu dem Motto „Follow the Money“ weiter um die Finanzströme in die fossilen Industrien kümmert, wurde mit Hilfe der Guyana Marine Conservation Society und ARA e.V. das Fotofallen-Projekt (Barima Mora Passage Mammal Survey) initiiert. Die Dokumentation seltener und schützenswerter Tierarten kann die Grundlagen für die Klassifizierung des Mangroven-Küstengebietes als Weltnaturerbe schaffen. Damit sollen die Hürden für die Ölförderung vor der Küste erhöht werden.

urgewald arbeitet 2021 an einer Global Oil and Gas Exit List (GOGEL), die zur Klimakonferenz in Glasgow im November 2021 vorgestellt werden soll. Sie ergänzt die erfolgreiche Global Coal Exit List (GCEL) aus dem Jahr 2017. Ziel beider Listen ist, konkretes und nachvollziehbares Divestment aus fossilen Unternehmen zu forcieren. So konnten wir bisher erreichen, dass mächtige Investoren wie z.B. der Norwegische Pensionsfonds und zahlreiche Banken und Versicherungen das Geld ihrer Kunden nicht mehr in die klimaschädliche Kohle investieren.

Das Projekt wurde in Kooperation von urgewald e.V. und ARA e.V. durchgeführt.

 

Bildquelle: Professor Matthew Hallet, Guyana Marine Conservation Society

Projektzeitraum

Dezember 2020 - September 2021

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Kategorie
international
Tags
urgewald